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Long Covid

Longcovid, eine neue Krankheit ?

Komplementärmedizinische Behandlungsmöglichkeiten.

Long covid, eine neue Erkrankung? Es gab schon immer Erschöpfungssyndrome nach Virusinfekte, zum Beispiel nach Eppstein Barr Virus.

Aber nach Covid sind diese Symptome stärker und häufiger geworden, nach Covid Erkrankung oder/und Impfung.

Die Patienten leiden unter schweren Erschöpfung bis zur Bettlägerigkeit, neurologische Symptome wie Brain fog, Konzentrationsstörungen, Magen-Darmstörungen, Muskel-, Gelenkschmerzen, Magen-Darmströrungen, Menstruationsstörungen, Angsstörungen…, kardiologische Symptome wie belastende Tachykardien.

Laborchemisch zeigen sich schwere Entzündungen des Immunsystems und Belastungen der Mitochondrien mit Verminderung des ATP.

Schulmedizinisch zeigen sich keine pathologischen Ergebnisse, sodass die meisten Patienten zum Psychiater überwiesen werden und/oder in eine Reha zum Pacing, Physio ect., was aber alles nicht den erwünschten Erfolg bringt.

Auch volkswirtschaftlich ist dies ein grosses Problem, da die meisten Patienten arbeitsunfähig werden für lange Zeit.

Ich habe in meiner Praxis fast 90 % Patienten mit Longcovid. Patienten zwischen 12 und 70 Jahren, die plötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Sie sind verzweifelt, da die Schulmedizin ihnen keine effektive Therapie anbieten kann.

Je nach Laborbefund (lasse dies in einem sehr guten immunologischen Labor in Berlin durchführen) stelle ich einen individuellen Behandlungsplan aus mit Veränderung des Lebensstil (Ernährung, keinen Sport, Mediation), Ersatz der fehlenden Mikronährstoffen und vor allem einen Infusionsplan.

Folgender Infusionsplan brachte sehr gute Erfolge:

  • Vitamin C 15 gr
  • Glutathion 600 mgt
  • Ubichinol
  • Spermidin. Nach den Leitlinien der Charite Berlin. Diese hatte eine Studie gemacht mit Spermidin 10 Infusionen  mit Erfolg
  • Sauerstofftherapie
  • Pycnogenol. Die Zürcher Universitätsklinik macht zur Zeit eine Studie darüber.
  • Lithiumorotat

Diese Kombination mit Pacing brachte sehr gute Erfolge. Wichtig dabei ist, dass es zu keinen Crash kommt, da es dadurch Rückschläge gibt.

Die durch Covid entstandene Neuoinflammation kann sehr gut durch Lithiumorotat oral behandelt werden. Dadurch geht der brain fog und viele Nervenschmerzen weg sowie wird auch die Erschöpfung positiv beeinflusst.

Dennoch sprechen nicht alle Patienten gleich gut auf eine Therapie an. Longcovid ist und bleibt eine grosse Herausforderung für das Gesundheitswesen  und unsere Gesellschaft.

Corona, Long COVID, post COVID

Definition der WHO

Eine Post-Covid-19-Erkrankung liegt dann vor, wenn bei einer Person mit einer wahrscheinlichen oder bestätigten SARS-CoV-2-Infektion die Symptome innerhalb von 3 Monaten nach einer Infektion auftreten, mindestens 2 Monate anhalten und sich nicht durch andere Ursachen erklären lassen.

Gemäss WHO können die Symptome nach einer anfänglichen Genesung oder nach der ursprünglichen Erkrankung einfach fortbestehen. Die Symptome können schubweise kommen oder nach einer vermeintlichen Heilung plötzlich zurückkehren.

Je nach Definition bestimmen unterschiedliche Fristen, ob von Langzeitfolgen die Rede ist:

  • Akuter Infekt: bis 4 Wochen
  • Verlängerter Infekt: 4 bis 12 Wochen
  • Long Covid: alles ab 4 Wochen
  • Post-Covid-Syndrom: mehr als 12 Wochen

Neuste Erkenntnisse zeigen, dass es sich bei Long-Covid um entzündliche Prozesse handelt, die im Hirn eine hippcampale Wachstumsstörung bewirken. Die Veränderung des Geruchs-und Geschmacksinnes könnte dabei eine gestörte adulte Neurogenesa sein.

Ein Mikronährstoffmangel hat die Ursache aufgrund des durch den Krankheitsprozess erhöhten Stoffwechsels des Immunsystems.

Symptome

Häufigste Symptome sind

  • die Fatigue (Erschöpfung),
  • Kurzatmigkeit und
  • Brain Fog (kognitive Beeinträchtigungen).

Weitere Symptome können sein:

  • Grippale Symptome (Halsschmerzen, trockener Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber.
  • Hautausschläge, Haarausfall, Nesselsucht.
  • Starkes Herzklopfen ohne vorausgehende Anstrengung.
  • Schlaf-/Wachrhythmus verändert.
  • Schmerzen an Muskeln, Glieder, Gelenken, Bauch und Brust, Engegefühl in der Brust, Muskelschwäche.
  • Apathie und Lustlosigkeit.
  • Schwindel, Geschmacks- und Geruchsverlust.

Risikos für die Entwicklung von Long Covid

Chronische und psychische Vorerkrankungen und schwere Covid-19 Krankheitsverläufe begünstigen die Entstehung von Long-Covid.

Diagnostik

  • Anamnese
  • Immunsystem, Silent Inflammation
  • Mitochondrien, ATP, Nitrostress
  • Mikrobiom
  • Intrazelluläre Mikronährstoffe

Therapie

Eine ursächliche  Therapie gibt es in der Schulmedizin bis heute nicht. Diese Behandlung ist symptomorientiert.

Komplementärmedizinisch stehen  einige Therapien zu Verfügung, die sich auch schon bei der Behandlung von CHS und Fatigue nach EBV bewährt haben:

  • Ruhe, ausreichende Pausen, kein anstrengender Sport (nur langsames Spazierengehen, es darf danach keine weitere Erschöpfung eintreten).
  • Gesunde Ernährung: frisch, kein Fast Food, keine entzündliche Ernährung.
  • Mikronährstoff-Ausgleich mit Gabe von sekundären Pflanzenstoffen, die antientzündlich wirken.
  • Darmsanierung
  • Infusionstherapie mit Vitamin C, Aminosäuren ect.
  • Physiotherapie
  • Psychotherapeutische Begleitung, Coaching

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Dr. med. Heidrun Kurz ● Termine nach VereinbarungKontakt
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